Pflege Schnittblumen • Pflege Topfblumen
Nicht nur Schnittblumen benötigen
fachgerechte Pflege, damit man so lange wie möglich Freude an ihnen hat.
Besonders für Topfblumen ist die richtige Pflege eigentlich sogar noch
wichtiger, da man an diesen Blumen natürlich eigentlich weitaus länger
Freude haben kann als an jedem Blumenstrauß.
Wenn sie
die folgenden Tipps beachten, sollte es eigentlich keine Schwierigkeiten
für sie darstellen, lange und intensiv Freude an jeder Topfblume zu haben.
Einer der
wichtigsten Faktoren ist die richtige Lichtzufuhr. Blütenpflanzen zum
Beispiel benötigen weitaus mehr Licht als Grünpflanzen, weshalb man diesen
Topfblumen die Plätze auf der Fensterbank reservieren sollte. Grünpflanzen
können auch schon einmal weiter hinten im Zimmer stehen, wo sie weniger
direktem Lichteinfall ausgesetzt sind.
Achten
sie auch darauf, dass ihren Pflanzen eine ausreichende Menge Wasser zu den
richtigen Zeitpunkten zukommt. Blütenpflanzen müssen normalerweise beinahe
täglich gegossen werden, zumindest, wenn sie im direkten Sonnenlicht
stehen (und es an diesem Tag auch genug Sonnenlicht gab). Allerdings
sollten sie gerade bei täglicher Wasserzufuhr darauf achten, dass die
Pflanzen nicht zu viel Wasser bekommen – sonst „übergießen“ sie ihre
Blumen leicht, wenn sie so oft Wasser bekommen.
Abgesehen
von Wasser gibt es auch bestimmte Nährstoffe, die die Pflanzen für ihr
Wachstum benötigen. Da ein kleiner Topf natürlich nicht da selbe Ökosystem
bietet wie die Erde in freier Natur ist es sehr wichtig, dass sie ihre
Topfpflanzen ausreichend oft düngen. Ohne den Zusatz von Dünger werden
ihre Pflanzen leicht an Nährstoffmangel leiden und weniger gut gedeihen
oder gar eingehen.
Auch beim
Düngen muss man zwischen Grün- und Blütenpflanzen unterscheiden. Aufgrund
der besonderen Vegetationsperiode im Sommer benötigen Blütenpflanzen im
Sommer am besten bei jedem Gießen Dünger, im Winter allerdings nur ein mal
während der gesamten Periode (auch wenn häufigeres Düngen in dieser Zeit
in Maßen nicht schädlich ist). Grünpflanzen sollte man im Sommer nur jede
Woche einmal, im Winter rund einmal im Monat düngen.
Wenn sie
diese Ratschläge so weit beachten gibt es eigentlich nur eines, was ihren
Pflanzen normalerweise gefährlich werden kann: Schädlinge. Damit sie sich
eines eventuellen Befalls möglichst schnell klar werden, sollten sie
regelmäßig überprüfen, ob ihre Pflanzen gesund sind.
Der wohl
häufigste Befall bei Topfblumen innerhalb der Wohnung sind Spinnmilben.
Diese Schädlinge erkennt man daran, dass die Blätter einer Pflanze gelb
werden und man auf der unteren Seite ein feines, spinnwebartiges Gespinst
wahrnehmen kann.
Gegen
Spinnmilben reicht normalerweise eine gründliche Reinigung von Pflanze und
Umgebung. Achte sie darauf, dass sie die Blätter völlig von dem Schädling
und seinen Auswirkungen befreien, und wechseln sie bei starkem Befall
eventuell auch die Erde und den Topf (wenn dies für ihre Pflanze nicht zu
gefährlich erscheint). Auf jeden Fall sollten sie den betreffenden Topf
reinigen, bevor sie ihn weiterverwenden, da Spinnmilben zähe Schädlinge
sind, die gerne immer wieder kommen.
Ein
anderer häufiger Befall sind Blattläuse. Diese kleinen grünen Tiere, die
auf den Blättern herumkrabbeln und ihnen großen Schaden zufügen können
erkennt ob ihrer Häufigkeit wahrscheinlich jeder, doch nicht unbedingt
kennt man eine gute Methode, diese Schädlinge wieder loszuwerden.
Ein
erprobtes Hausmittel ist eine Mischung aus fettarmer Milch und Wasser, mit
der man die Pflanze besprüht. Nach einem Tag muss man die Pflanze
gründlich reinigen und sowohl die Schädlinge als auch Milch und Wasser
entfernen. Die meisten Läuse dürften nun verschwunden sein.
Sie
können allerdings auch durchaus in einem Blumenladen ein Mittel gegen
Blattläuse kaufen; auf dem Markt gibt es einige sehr wirkungsvolle und vor
allem die Pflanzen nicht schädigende Präparate.
Wenn ihre
Pflanzen Probleme mit Schädlingen haben, sollten sie sie auf keinen Fall
zu viel gießen – gerade dadurch wird die Empfindlichkeit gegenüber diesen
Gefahren noch erhöht.